Bis jetzt ist der Schwerpunkt nur grob ermittelt und zwar nach dem Motto: Das Modell bei etwa 30 Prozent der Flügelmittellinie aufhängen; zeigt die Schnauze ein wenig nach unten, dann stimmt der Schwerpunkt schon irgendwie. Selbst ein sauber gebautes Modell, dessen Schwerpunkt so grob eingestellt ist, kann seine Kunstflugfähigkeiten wohl kaum entfalten. 

 


Deshalb muss die exakte Schwerpunktlage erflogen werden. Geben Sie etwa 50 bis 75 Prozent Gas und rollen Sie das Modell auf den Rücken.

Fliegt der Vogel mit nur viel Tiefenruder geradeaus, dann ist der Flieger kopflastig und benötigt mehr Gewicht im Schwanz. Entweder entfernen Sie Trimmblei aus der Schnauze oder verschieben den Akku nach hinten. Doch Vorsicht, das Stromkabel für die Empfangsanlage darf nicht zu lang werden: Vor allem bei Benzinmotoren mit Zündanlage wirkt sich eine lange Stromzuführung oft negativ auf die Reichweite der Fernsteuerung aus. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um eine FM- oder PCM-Anlage handelt.

Es kann jedoch auch eine andere Situation eintreten: Mit neutralem Höhenruder fliegt das Modell auf dem Kopf und steigt nach oben weg. Jetzt ist die Kunstflugmaschine geringfügig schwanzlastig und benötigt Blei in der Nase.

Richtig ist der Schwerpunkt eingestellt, wenn das Modell mit neutralem Höhenruder oder ganz wenig Tiefenruder geradeaus fliegt.
 

Servos richtig einsetzen

Jeder kann sich vorstellen, dass man zur Bewegung der Ruderflächen eine bestimmte Kraft benötigt. Die benötigte Kraft steigt mit der Ruderausschlaggröße und der Fluggeschwindigkeit an. Wenn man mit besonders großen Ausschlägen und/oder recht flott fliegen möchte, sollte die Servokraft möglichst optimal genutzt werden. Wieso optimal nutzen, werden sich einige fragen:

Das Servo hat doch immer dieselbe Kraft. Wirklich? Abgesehen von der Tatsache, dass die Kraft eines Servos auch von der Versorgungsspannung abhängt, wird die Servokraft in den technischen Daten als Drehmoment meist in Newton pro Zentimeter angegeben.

Reale Werte

Die Angabe 44 Newton mal Zentimeter heißt nichts anderes, als dass das Servo bei einem Servohebelarm von einen Zentimeter eine Kraft von 44 Newton aufbringen kann. Bei einem Hebelarm von zwei Zentimeter ist die Kraft nur noch halb so groß und beträgt damit 22 Newton; siehe dazu Abbildung 1. Und genau aus diesem Grund sollte man die Anlenkung auf der Servoseite nur soweit außen einhängen, wie unbedingt notwendig ist. So lässt sich dann auch der volle Servoweg ausnutzen und gleichzeitig reduziert sich dabei auch ein mögliches Spiel in der Ruderanlenkung. Denn ein kleines Getriebespiel wirkt sich mit größer werdendem Servohebel immer stärker aus. Wie sich der volle Weg und die ganze Kraft nutzen lässt, soll hier am Beispiel des Modells Tracer gezeigt werden.

Oben und unten

Modelle dieses Typs verlangen nach großen Wölbklappenausschlägen nach unten für eine gute Bremswirkung in der Butterfly-Stellung, aber nur wenig Ausschlag nach oben. Bei den Querrudern ist es genau umgekehrt: Die Querruder sollen in der Regel um zwei Drittel nach oben und zu einem Drittel nach unten ausschlagen. Für die Butterfly-Funktion wird ebenfalls nur ein Ausschlag nach oben notwendig. Die Ausgangsposition sollte immer so sein, dass der Servohebel genau 90 Grad zur Servoseite ausgerichtet ist – siehe Abbildung 2. Idealerweise liegt auch der Anlenkungspunkt des Ruders immer genau auf dessen Scharnierlinie. Wenn man das Ruder in Mittenstellung bringt und eine Anlenkung erstellt, wird das Ruder nach unten und oben exakt gleich ausschlagen. Da aber asymmetrische Ausschläge benötigt werden, ist die Anlenkung sehr weit außen am Servo einzuhängen, um die Wölbklappen-Stellung nach unten hinzubekommen. Nach oben hätte man dann denselben Weg zur Verfügung. Da das aerodynamisch aber keinen Sinn macht, wäre der Servoweg hier verschenkt und somit auch jede Menge Servokraft.

So geht's richtig

Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, gibt es mehrere Ansatzpunkte. Einmal kann man die Ruderhebel vor oder hinter den Drehpunkt des Ruders versetzen und dadurch eine Art mechanische Differenzierung erreichen. Das geht natürlich auch von der Servoseite aus. Wird zum Beispiel der Servohebel­arm aus der Mitte nach vorne versetzt, so macht die Anlenkung bei einer Servobewegung nach hinten etwas mehr Weg, als nach vorne. Allerdings kommt es dabei häufig vor, dass der Gabelkopf am Mittenabtrieb des Servos anstößt und dann entsprechend ausgespart werden muss. Eine weitaus elegantere Methode ist es, an dieser Stelle mit einem Servo-Offset zu arbeiten. Der Servohebelarm ist dabei wieder genau auf 90 Grad eingestellt und das Ruderhorn steht senkrecht zur Scharnierlinie. Bevor nun die Anlenkung konfektioniert wird, verstellt man das Servo mittels Servotester zum Beispiel um 50 Prozent aus der Mitte – siehe Abbildung 3. Der Servoweg beträgt normalerweise 45 Grad pro Seite, also 45 Grad pro 100 Prozent Servoweg am Sender. Wird nun die Mittenstellung um 50 Prozent verstellt, so bewegt sich der Servoarm um 22,5 Grad auf die eine Seite und um 67,5 Grad auf die andere. Je nachdem, wie stark die Mitten­stellung verdreht wird, ändert sich auch die Differenzierung der Anlen­kung. Damit lassen sich die asymme­trischen Servoausschläge exakt ein­­stellen und gleichzeitig der volle Servo­weg ausnutzen. Und ganz nebenbei erhalten wir ein spielfreies, rückstell­genaues Ruder und schonen so auch noch das Servogetriebe, da die Ruder­kräfte eben weiter innen am Servohebel angreifen.

Servo- bzw. Rudermomentberechnung

Zur Berechnung der auftretenden Rudermomente eignet sich auch das Programm von Dietrich Meissner

 

Bautipps_Rudermoment_V14
Größe: 173.85 kb Format: ZIP

 

Vertiefte Informationen zur Lastberechnung und wichtige Formeln findet ihr auch hier bei RC-Network

Unter dem Menüpunkt "Intern" werden nur Daten angezeigt, wenn du mit deinem persönlichen Account eingeloggt bist.

 

Der Militärflugplatz Alpnach

Die Modellfluggruppe Obwalden ist Gast des Militärs auf dem Flugplatz Alpnach

Benützung

Der Flugplatz und die Benützung der südlichen Hälfte steht ausschliesslich Mitgliedern der MGOW zu bestimmten Zeiten zur Verfügung.

Die Zufahrt zum Hangar der Südhälfte ist nur über die Nebenpiste oder kleinere Strassen möglich die für den Autoverkehr gesperrt sind.

Die Mitglieder der MGOW erhalten eine Ausnahmegenehmigung  mit Fahrinstruktionen die jährlich erneuert werden muss.

Fahrzeuge von Nichtmitgliedern dürfen NICHT vor dem Hangar parkiert werden (Gäste parken am Hüttli und laufen zum Hangar (Zufahrt zum Entladen und Laden gestattet. Temporäre Zufahrtkarte ausstellen und am Ende des Flugtages wieder einsammeln)

Auf dem Flugplatz ist der Betrieb von Jet-Modellen mit Strahlantrieb jeglicher Grösse verboten.

Flugzeiten und Flugverbote

Die seit 2012 gültigen Flugzeiten zum Download findest du hier:

Zufahrt

Die Zufahrt zum Hüttli und zur Piste darf ausschliesslich über die markierte rote Strasse erfolgen. Eine Zufahrt zum Hangar über den Taxi-Way von Norden her ist NICHT zulässig.

Flugraum

Gemäss Beschluss der Mitgliederversammlung vom 2.5.2014 wurde das neue Flugbetriebsreglement 3.0 genehmigt.
In diesem Flugbetriebsreglement wird unter anderem auch der Flugraum für die MGOW neu definiert und genehmigt. 

Dies ist der Flugraum gemäss Flugbetriebsreglement 3.0.

Die rot eingezeichneten Grenzen zeigen den maximal zu benutzenden Flugraum auf und dürfen NICHT überflogen werden

Kurzfristige Flugverbote durch Sondernutzung des Militärs, oder anderer Organisationen, werden an der Sendertafel des Hangars Richtung Hauptpiste bzw. am Hüttli ausgeschrieben und auf der Homepage unter "Flugstatus" veröffentlicht.

Das "Hüttli"

... die Heimat der MGOW


Am südlichen Ende des Flugplatzes gelegen dient es als Unterkunft und Treffpunkt für alle Mitglieder. 

Nicht selten auch für spontane Grillfeste nach dem "anstrengenden" Flugtag